Die richtige Wahl der Bitrate und des Codecs Drucken

  • 2

Bei der Wahl der Bitrate und des Codecs spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Auf welchen Geräten soll der Stream wiedergegeben werden (Hifi-Anlage, Smartspeaker, Smartphone-Lautsprecher)?
  • Wiedergabe zuhause (DSL, Kabel, Glasfaser) oder unterwegs (4G/LTE, 5G)?
  • Kompatibilität der Player bzw. Endgeräte
  • Qualität der eigenen Musiksammlung

Die bestmögliche Kompatibilität mit sowohl aktuellen als auch älteren Playern und Geräten erzielen Sie mit dem klassischen MP3-Codec. MP3 wird von nahezu allen Geräten und Playern unterstützt.

In der Anfangszeit des MP3-Codecs Ende der 1990er Jahre wurde eine Bitrate von 128 kBit/s als "Standard" definiert und ermöglichte quasi "CD-Qualität". Die damals verwendeten Codecs von Fraunhofer und Xing boten im Gegensatz zu dem heute nahezu überall genutzten LAME-Codec eine durchschnittliche Klangqualität.

128 kBit/s Bitrate sollte heute nur noch als niedrigste Qualitätsstufe verwendet werden, z.B. bei der Wiedergabe auf Smartphones, Tables oder Smartspeaker. Bei gutem bis sehr gutem Audioequipment hört man die Kompressionsartefarkte deutlich heraus und es sind höhere Bitraten ab 192 kBit/s zu empfehlen.

Bei der mobilen Wiedergabe mit dem Smartphone in Mobilfunknetzen sollten Sie den AAC+ Codec wählen. Er ermöglicht bei niedrigen Bitraten (z.B. 48 oder 64 kBit/s) noch eine ausreichende Klangqualität und ist zudem sparsam im Verbrauch der Bandbreite (Stichwort: Inklusiv-Datenvolumen).

Auch die Qualität der eigenen Musiksammlung ist entscheidend. Es ist selbsterklärend, dass MP3-Dateien mit 128 kBit/s nicht besser klingen, wenn Sie sie mit 192 kBit/s oder höher streamen. Achten Sie beim Kodieren Ihrer Musikdateien auf die bestmögliche Qualität, z.B. 320 kBit/s im MP3-Format oder nutzen Sie den verlustfreien FLAC-Codec.

 


War diese Antwort hilfreich?

« Zurück